Ich habe Angst vor Menschen,
die mir sagen
heute musst du lieb sein
heute musst du nett sein
heute bist du höflich.
Ich habe Angst vor Menschen,
die mir sagen
das kannst du nicht
das darfst du nicht
das solltest du nicht tun.
Ich habe Angst vor Menschen,
die mir sagen
vergiss deine Freunde nicht
vergiss deine Familie nicht
vergiss das Mädchen deiner Träume.
Ich habe Angst vor Menschen,
die mir sagen
zieh dich gut an
zieh dich neu an
zieh dich an wie wir.
Ich habe Angst vor Menschen,
die mir sagen
arbeite an deiner Karriere
arbeite an deiner Zukunft
arbeite nur für Geld.
Ich habe Angst vor Menschen,
die mir sagen
denk wie ich
denk wie er
denk nicht wie du.
Ich habe Angst vor Menschen,
die mir sagen
hier hast du alles
hier hast du alles
geh nicht weg.
Du kannst statt Angst vor ihnen auch Mitleid mit ihnen haben! 😉
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Ja, wenn ich es denn besser oder anders machen würde und völlig frei von dem bin, was sie sagen, dann ja, dann hätte ich Mitleid 🙂
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Bei mir sind das oft Emotionen, die sogar nebeneinander stehen/leben/wesen …
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das ist für mich gut nachvollziehbar! das, was du hier aufzählst, spiegelt die eigene unsicherheit und ja, auch ängste, dieser menschen.
ich habe inzwischen gelernt: nicht beirren lassen, immer ausloten, wo der eigene weg liegt – und ihn dann gehen 🙂
(und als mutter einer bald erwachsenen tochter kenne ich auch die andere seite, aber genau darin, den eigenen weg zu finden, möchte ich sie bestärken! ich hoffe, es gelingt mir, auch das loslassen.) 🙂
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Die eigene Unsicherheit ist vielleicht das zentralste Thema dieser Zeilen, das hast du gut erkannt..
Es ist schön zu wissen, dass du deiner Tochter ermögliche möchtest, ihren eigenen Weg zu gehen – denn wenn man erst einmal anfängt, seinen eigenen Weg zu vernachlässigen, wird es umso schwerer, ihn wiederzufinden.
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Ich wünsche dir Menschen, die dich bestärken und dir eigene Wege zutrauen, dir vertrauen….
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lieben Dank dafür, Ariana!
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Lieber Jim, aus eigener Erfahrung kann ich sagen, all das habe ich genauso empfunden, was aber über die Jahre verschwunden ist, ist die Angst vor diesen Menschen. Ohne die Angst lässt sich sagen, wir sahen uns im Spiegel, sie und ich. Und so sah ich das seitenverkehrte Spiegelbild und sah, sie haben Angst vor jemanden, der ihnen zeigt, dass man nicht tun muss, wozu sie sich selber ihr ganzes Leben zwingen. Manchmal schwimmt man ein Stück im Strom, aus freier Entscheidung, ganz oft gegen den Strom, aber immer bleibt es ein Weg von der Quelle ins Meer.
Lieben Gruß
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Schöne Worte, die du hier dafür findest und ich glaube sehr, dass du damit Recht hast. Und ein sehr schöner Gedanke, dass am Ende das Meer wartet, wie auch immer der Weg dorthin aussieht 🙂
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Dann sind wir immerhin schon zwei , aber es sind nicht Wenige, die dorthin gehen 🙂
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am ende zählt nur, dass du selbst hinter deinen entscheidungen stehst. „selbstwirksamkeit“ – ein schönes wort, das am wochenende in mein bewusstsein gerutscht ist.
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du hast recht, und das ist ebenso etwas. das mir schwerfällt. Auch wenn sich mir die Selbstwirksamkeit noch nicht gänzlich erschließt, werde ich drüber nachdenken.
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erzwing es nicht. diese begriffe kommen irgendwann zu einem, wenn es denn dann zeit ist.
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ich werde mich stetig daran selbst erinnern…
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Fängt so viel ein.
Danke dafür!
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ich danke dir.. !
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