Können wir leise sein
Nur atmen, nicht reden
Einander anblicken
In das Meer gegenüber schauen
und Farben finden, vom Glanz ermattet.
Können wir leise sein
Nur spüren, nicht reden
Mit dem kleinen Finger berühren
Unter die Haut schauen
Und Wände einreißen, bitte vorsichtig, damit nichts kaputt geht.
Können wir leise sein
Nur sehen, nicht reden
Nach Sanftheit sehnen
Die Wimper erkennen
Und zum wievielten Mal von der Wange streichen.
Können wir auch mal leise sein
Alles, nur nicht reden
Vielleicht tanzen, ohne zu bewegen
Ans Vergessene erinnern
Und für immer mit der Stille leben, die das Laute mit Nichts wiederhallt, ein blindes Echo wie ein Gefühl zwischen zwei Tönen, am rechten Fleck und doch hinter Nebel, hindurchgekämpft und aus den Augen verloren, auf kristallklaren Abwegen, treibt etwas fort. Es hält das Ruder heraus, hier, nimm es, greif es, weiter kann ich nicht, weiter komme ich nicht, greif es endlich, nimm es endlich,
können wir jetzt endlich mal leise sein.
❤ so so so schön.
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Danke, liebe Paleica. Bedeutet mir viel.
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❤
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wunderbarst.
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Dankeschön! 🙂
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du schreibst immer so schön bildlich, dass ein richtiger Film im Kopf entsteht!
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Sehr lieb von dir, Sina! Freue mich sehr über dieses Feedback dazu 🙂
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Deine Worte berühren!
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Können wir leise sein
der Musik lauschen
dem Waldrauschen
Gedanken austauschen
Können wir leise sein
nicht alleine sein
mit dir beisammen sein
und eins sein
Können wir leise sein
und einfach mal wir sein
ohne an Erinnerungen zu hängen
und Hoffnungen zu dämmen
Nur ein paar Gedanken, zu denen du mich inspiriert hast. Danke.
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Danke für deine schönen Zeilen, Pia. Das Gefühl dazwischen kommt bei mir an, es ist sehr nah an dem, was auch ich beim Schreiben gefühlt habe.
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