Irgendwo zwischen der Banalität des Alltags, vom Wecker geweckt zu werden, sich aus dem Schlaf zu quälen, die Bahn zur Arbeit zu nehmen, und dem seltenen Entzücken des Ungewöhnlichen, den Flug in ein fremdes Land nehmen, sich dem Wachsein hinzugeben, vom Wecker unabhängig schlafen zu können, in dieser lächelnden Zufriedenheit, am Tage etwas besonderes erlebt zu haben, verstreicht die Zeit, Minute für Minute, Stunde für Stunde, heute, morgen und übermorgen, unaufhörlich. Die Erkenntnis, den Zwischenraum des Alltags und des Ungewöhnlichen mit möglichst viel Sinn zu füllen, erscheint erstrebenswert, aber in einem Licht, das sich, zwar objektiv betrachtet völlig einfach mit Aktivitäten wie Kinobesuche, Freundschaften, Sport oder einer kreativen Auslebung füllen lässt, aber im Inneren mit mehr als das umgesetzt werden will: Mit einem den Moment überdauernden Glücksgefühl. Bei dem man zu sich selbst sagen kann: Das gibt mir etwas. Nicht nur heute, sondern auch in allen Jahren meines Lebens. Mein Gefühl sagt mir, dass sich nicht viele mit dieser Frage beschäftigen, und all die, die es nicht machen, sind doch eigentlich nur zu beneiden. Denn sie leben – einfach. Ist es nicht genau das, was wir auch wollen? Einfach leben. Einfach leben. Einfach leben.


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