Warum muss alles in Bewegung sein? In mir drin, meine ich. Nie herrscht da Ruhe, nie herrscht da Einigkeit. Gedanken kommen unkontrolliert hervor, breiten sich aus, überfluten alles, und verschwinden urplötzlich wieder. In einem Moment kenne ich den Weg, der zu gehen ist. Er steht über mir wie ein Stern in einem Sternbild. Doch in einem anderen Moment ist die Verknüpfung verloren und das Leben ist kein Sternbild mehr. Keine Abfolge von leuchtenden Punkten, die ich zu gehen habe, um etwas Ganzes, etwas Vollständiges erreichen zu können. Nichts leuchtet.
Die Schnelligkeit des Leuchtens ist bemerkenswert, wie ein Funke im Feuer. Es entsteht und ich halte daran fest, mit aller Kraft. Dann geht es wieder, und ohne es zu wollen, werde ich losgelassen. Dann ist es wie zuvor. Uneinigkeit. Gehe ich jetzt einen Schritt vor? Oder lieber zurück? Während ich darüber nachdenke, bleibe ich stehen. Genau in der Mitte zwischen Erkenntnis und keine Ahnung.
In dieser Position ist der Himmel schwarz und zweifelnde Gedanken schnellen hervor. Sie ziehen mich in die entgegengesetzte Richtung der Erkenntnis, dorthin, wo Stillstand und ein falsches Verständnis von Glück Hand in Hand gehen.


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